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Newcomer Award „ein&zwanzig“: „Best of Best“-Auszeichnung für modulares Möbelsystem Apio

7. Jun. 2022

Mit dem internationalen Nachwuchswettbewerb „ein&zwanzig“ kürt der Rat für Formgebung jedes Jahr herausragende Entwürfe junger Designerinnen und Designer. Unter den zahlreichen Einreichungen von jungen Talenten, Designstudierenden und Absolventinnen und Absolventen prämiert eine Jury namhafter Gestalterinnen und Gestalter die 21 besten Produkt- und Projektideen. Ein Projekt, das die Jury in besonderem Maße überzeugt, erhält zudem die begehrte „Best of Best“-Sonderauszeichnung.

Am heutigen Montag gab die Jury den diesjährigen „Best of Best“-Preisträger bekannt: Felix Landwehr erhält den Award für sein Projekt Apio, ein knotenbasiertes Verbindungssystem für modulare Möbel. Sie würdigt das modulare Möbel als kostengünstige, nachhaltige und moderne Lösung, die sich sogar in Kleinstflächen variabel einsetzen lässt. Im Rahmen der Milan Design Week wurde der Absolvent der Fachhochschule Potsdam bei einer Preisverleihung in der Officina 3 in der Zona Tortona geehrt. Der Nachwuchswettbewerb „ein&zwanzig“ findet in diesem Jahr seinen Höhepunkt in Mailand: Neben der Award-Zeremonie ist die Ausstellung der 21 prämierten „Winner“-Exponate, die noch bis zum 12. Juni stattfindet, ein echtes Highlight. Neben den diesjährigen 21 „Winnern“ sind bei der Veranstaltung auch die 21 Nachwuchstalente aus dem Vorjahr vor Ort. Sie alle erhalten Gelegenheit, ihre Konzepte und Visionen dem internationalen Netzwerk des Rat für Formgebung vorzustellen und Kontakte mit dem internationalen Who is Who der Designszene zu knüpfen.  

„Best of Best“: Apio von Felix Landwehr

Ein Regal muss heute mehr als ein Aufbewahrungsmöbel sein, es soll viel mehr eine Raumstruktur bilden, welche sich den Lebensphasen und der Individualität der Nutzerinnen und Nutzer anpasst. Knapper Wohnraum fordert zudem individuelle Lösungen, um Nischen und beengte Raumsituationen maximal zu nutzen. Die Beschränkung auf starre Vorgaben und die überfordernde Komplexität der Einzelteile stellen Benutzerfreundlichkeit und langlebige Verwendung auf die Probe. Flexibilität, Mobilität und Anpassungsfähigkeit, sind also entscheidende Faktoren, die das Regal von morgen erfüllen soll.  

Designer Felix Landwehr kreiert mit dem knotenbasierten Verbindungssystem Apio ein wandelbares Möbel, das sich dank seiner intelligenten Verknüpfung einzelner Elemente flexibel an unseren Alltag anpasst. Anwenderinnen und Anwender können mit nur einem Verbindungselement und herkömmlichem Rundmaterial aus dem Baumarkt oder aus recycelten Materialien, eigene Ideen kostengünstig verwirklichen. Der Aufbau gelingt ohne Werkzeuge und kommt so dem Wunsch nach Vereinfachung und Aufwandsminimierung entgegen. Dank der innovativen Verbindung können die Elemente frei auf dem Rundmaterial angeordnet werden. Durch diese maximale Flexibilität und Wandelbarkeit des Systems gelingt die Nutzung in privaten Interieurs genauso wie in Office- oder Retail-Bereichen. Apio ist aus ökonomischer Sicht ein kostengünstiges Verbindungselement, das anhand von 3D-Lasertechnologie und CNC-Drehtechnik effektiv und kosteneffizient in Brandenburg hergestellt wird und somit zu niedrigeren Preisen erhältlich ist.  

Felix Landwehr konzipiert das Möbelstück über seinen Lebenszyklus hinaus: Die Monomaterialität des Verbindungselements erlaubt die vollständige Trennbarkeit der Materialien, welche so wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden. Das Verbindungselement besteht aus vier Einzelteilen. Die zwei verwendeten Materialien, Stahl und Gurtband aus biobasierten Dyneema-Fasern – bis zu 15x zugfester als Stahl – sind durch ihre Beständigkeit auf sehr lange Dauer nutzbar und können nach ihrer Lebensdauer wiederverwendet werden. Alle Einzelteile des Verbindungselements können eigenhändig und ohne Werkzeug ausgetauscht werden. Das innovative Verbindungssystem ist auch für andere Nutzungsszenarien denkbar.  

Die diesjährige Jury des „ein&zwanzig“ Nachwuchswettbewerbs

Das 14-köpfige Jury-Gremium von „ein&zwanzig“ besteht aus einer jungen Generation erfolgreicher Gestalterinnen und Gestalter wie Hanne Willmann, Eva Marguerre und Marcel Besau sowie dem niederländischen Designduo Raw Color (Daniera ter Haar, Christoph Brach), Chen Min aus China ,dem Kanadier James Wolfond sowie der Britin Bethan Laura Wood.  

Die ausgezeichneten Produkte werden vom 6. bis zum 12. Juni in der Officina 3, Via Tortona 31 in Mailand gezeigt.  

Am Montag, den 6. Juni und Dienstag den 7. Juni erhalten Sie von 17 bis 19 Uhr die Gelegenheit, die 21 Nachwuchsdesignerinnen und -designer aus dem diesjährigen Wettbewerb sowie die 21 Winner des Vorjahres kennenzulernen

Die „Best of Best“-Award-Zeremonie fand am 6. Juni, um 19 Uhr in der Officina 3, Via Tortona 31 in Mailand statt.  

Alle Preisträgerinnen und Preisträger der Kategorie „Winner“ 2022:  

„Best of Best“-Preisträger:
Projekt: Apio
Designer/in: Felix Landwehr/D
https://www.instagram.com/felix.landwehr/  

Projekt: A softer wood
Designer/in: Isabella Braunreuther/D
https://www.isabellabraunreuther.com/  

Projekt: LoPu – lock‘n‘pump
Designer/in: Lilli Seiler/D
https://www.xing.com/profile/Lilli_Seiler/cv  

Projekt: Etagenregal 1200Y
Designer/in: Steffen Och/D  

Projekt: Active Desk
Designer/in: Johannes Choe/D
https://joh-choe.com/  

Projekt: Layers of time
Designer/in: Lucie Ponard/F
https://www.linkedin.com/in/lucie-ponard-b203b3223/?locale=en_US  

Projekt: Converging disciplines - exploring digital crafts
Designer/in: Henrieke Neumeyer und Moritz Müller/D
http://www.henriekeneumeyer.de/info  

Projekt: Caparica
Designer/in: Justus Hilfenhaus/D
https://www.linkedin.com/in/justus-hilfenhaus-a79768209/?originalSubdomain=de
https://www.instagram.com/justushilfenhaus/  

Projekt: Future Artifact - Charby
Designer/in: Massimo Scheidegger und Nora Giuliana Iannone/D/CH
https://www.linkedin.com/in/massimo-scheidegger-053220162/?originalSubdomain=de  

Projekt: Living Beings
Designer/in: Nelli Singer/D
https://www.linkedin.com/in/nelli-singer-61b655196/?originalSubdomain=de  

Projekt: Sneature - waste based footwear
Designer/in: Emilie Burfeind/D
http://emil-blau.com/about.html  

Projekt: Knit
Designer/in: Lucy Braun und Lars Schiwietz/D
https://www.schiwietz-braun.de/
https://www.linkedin.com/in/lucy-braun-756778232/?originalSubdomain=de  

Projekt: Ludo – a hybrid furniture
Designer/in: Teresa Egger/A
https://teresaegger.com/  

Projekt: Sabu
Designer/in: Julia Huisken/D  

Projekt: Tele-nomadic textiles
Designer/in: Anna Resei/A
https://annaroro.com/  

Projekt: Volta
Designer/in: Marie Radke/D
http://marieradke.de/
 

Projekt: New Sources
Designer/in: Matthias Josef Gschwendtner/D
http://matthiasgschwendtner.com
 

Projekt: Traditional heritage, a collage of my origin
Designer/in: Lenn Gerlach/D
https://www.instagram.com/lenn.gerlach/
 

Projekt: Fagus noir
Designer/in: Lars Zinniker und Gabriel Köferli/CH
https://www.linkedin.com/in/lars-zinniker-03771ab1/?originalSubdomain=ch
 
https://www.linkedin.com/in/gabriel-k%C3%B6ferli-7ba025164/?originalSubdomain=ch  

Projekt: Rythm
Designer/in: Judith Kamp/D  

Projekt: Gongsaeng Garden: PLANT Collection
Designer/in: Jinwoo Chae/KR
https://chaejinwoo.myportfolio.com  

ein&zwanzig

Mit dem international ausgeschriebenen Wettbewerb ein&zwanzig fördert der Rat für Formgebung seit 2017 junge Designtalente: Der Award richtet sich an Designstudierende, Absolventinnen und Absolventen mit innovativen und richtungsweisenden Arbeiten in den Kategorien Interior Design, Lifestyle, Eco Design, Social Design & Medical and Rehabilitation, Materials and Textiles, Techniques and Processes for Design, Public Design und Digitally Supported Design. Eine internationale Fachjury zeichnet unter den Einreichungen 21 herausragende Arbeiten aus, von denen 20 als „Winner“ und ein Entwurf als „Best of Best“ prämiert wird.

http://www.ein-und-zwanzig.de/
 

Rat für Formgebung

Der Rat für Formgebung agiert seit 1953 als weltweit führendes Kompetenzzentrum für Kommunikation und Wissenstransfer im Bereich Design, Marke und Innovation. Mit internationalen Angeboten, Nachwuchsförderungen und Mitgliedschaften ist er Teil der globalen Design-Community und trägt seit jeher dazu bei, Austausch und Netzwerke weltweit zu etablieren. Durch Events, Kongresse, Awards, Jurysitzungen und Expertenkreise vernetzt der Rat für Formgebung seine Mitglieder und zahlreiche weitere internationale Design- und Markenexpert/innen, fördert den Diskurs und liefert wichtige Impulse für die globale Wirtschaft. Seinem Mitgliederkreis gehören aktuell mehr als 350 Unternehmen an.  

Kontakt
Rat für Formgebung
Alexandra Sender, Bereichsleiterin Kommunikation und Marketing
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